Es gibt einige grundlegende Best Practices, mit denen Unternehmen ihr ERP-System vergleichsweise einfach für das Zeitalter der Artificial Intelligence flott machen können. Daraus ergeben sich dann eindeutige Vorteile.
Die Unternehmensführer weltweit stehen unter dem Druck, Artificial Intelligence (AI) möglichst schnell und umfangreich zu adaptieren. Damit die AI nicht nur an der Oberfläche kratz, indem etwa ein Chatbot mit Kunden Belangloses quatscht, muss sie tief in den Kern einer Firma integriert werden – in ihr System für das Enterprise Ressource Planning (ERP).
Was dafür oft fehlt, ist ein einheitlicher Implementierungsansatz. Durch die Wahl intelligenter ERP-Systeme einerseits und eine durchdachte Implementierung von Modulen andererseits lassen sich alle Vorteile der AI nutzen. Hier die wichtigsten Best Practices für die Implementierung ins ERP-System:
Datenhaltung: Hochwertige, fehlerfreie Daten sind entscheidend für gelungene AI-Optimierung. Beyond Buzzwords hat die Bedeutung von fehlerfreien Stammdaten immer wieder thematisiert.
Integrationsstrategie: Eine klare, geschäftsorientierte Strategie für die Integration ist für das Erreichen von Unternehmenszielen unumgänglich und genauso wichtig wie eine ordentliche Datenbasis. Stolpern Sie nicht planlos in ein künstlich intelligentes Datenabenteuer, sonst drohen Halluzinationen. Mit für das Unternehmen möglicherweise fatalem Ausgang.
Skalierbare Infrastruktur: Eine IT-Infrastruktur, ob in der Cloud oder als Hybridlösung, muss flexibel oder besser noch: modular aufgebaut sein. Nur so kann sie erweiterte AI-Funktionen zum Wohle des Unternehmens unterstützen.
Überwachung: Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von AI-basierten ERP-Systemen ist unumgänglich, um auf dem neusten Stand der Technik zu bleiben. Dafür sichert sie dann den langfristigen Erfolg. Hier ist auch die Einbindung von Drittanbietern möglich.
Was dürfen Anwendende erwarten?
Die Analysten von IDC haben es erst kürzlich aufgezeigt: Mit den genannten einfachen Best Practises stellen Unternehmen sicher, folgende Vorteile aus der AI ziehen zu können:
Verbesserte Sicherheit: AI kann Sicherheitsbedrohungen oder Anomalien schneller und präziser erkennen und eindämmen als menschliche Mitarbeiter. AI überwacht Systeme kontinuierlich auf ungewöhnliche Aktivitäten. AI-gestützte ERP-Systeme erhöhen die Gesamtsicherheit eines Unternehmens erheblich.
Größere Genauigkeit: AI-ERP-Systeme reduzieren menschliche Fehler durch Automatisierung und analysieren große Datensätze schnell und präzise.
Optimierte Geschäftsprozesse: Agile Unternehmen reagieren schnell auf Marktveränderungen. Mit einem durch AI angereichertem ERP-System können sie Geschäftsprozesse auf hohem Niveau halten und Herausforderungen mit Echtzeit-Einblicken meistern.
Produktivere Mitarbeiter: AI-gestützte ERP-Systeme automatisieren Routinearbeiten und schaffen Raum für kreative und wertvolle Tätigkeiten der Mitarbeiter. Diese müssen bei der Einführung der AI aber unbedingt an die Hand genommen werden, um ihre Mitarbeit und Unterstützung zu gewinnen.
Beherzigen Anwender die genannten Best Practises, können sie viel leichter als bislang beispielsweise die Dispositionsparameter steuern, sinnvolle Bestellmengen definieren, den idealen Bestellzeitpunkt festlegen und den Sicherheitsbestand optimieren. Ein mit AI-gestützten Modulen aufbereitetes ERP-System kann praktisch alle Prozesse stärken, Betriebsabläufe kosteneffizienter gestalten, die Lieferperformance verbessern und die Kundenzufriedenheit steigern.
Weitere Artikel zum Schwerpunkt "Embedded AI"